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Thomas Lallmann ist unser Fugen-Experte. Er ist mit dem Bauen und Sanieren groß geworden (Vater Polier, auch bei Eberle Bau). So weiß er mit einer Fuge umzugehen und rät zu einer regelmäßgen Fugenwartung. Seine Bau-Erfahrung mit den Fugen gibt er hier zum Besten:

Wer kennt sie nicht, die Silikonfuge im Bad, die vor sich hinschimmelt? Fast jedes Jahr muss die Fuge mühsam heraus geschnitten werden, um sie dann neu ausspritzen zu können.

Welcher Hausbesitzer musste noch nie nachträglich Sand in die Pflastersteinfugen seines Hofes einkehren? Diese Sandfugen sind entweder ständig ausgespült oder Ameisen beschäftigen sich permanent damit, Tunnel hinein zu graben. Auch Unkraut gedeiht hier nur zu prächtig, als gäbe es sonst dafür nirgends einen besseren Platz.

Wer sich schon darüber ärgert, wird wohl erst recht unstimmig, wenn die gerade erst fünf Jahre alten Fugen zwischen den Terrassenplatten oder dem schönen Sandsteinmauerwerk im Garten bröckeln.

Regelmäßige Fugenwartung

Egal, ob die Fugen aus Zement, Harz oder Silikonbasis hergestellt werden, sie benötigen eine regelmäßige Wartung.
Es ist trügerisch zu glauben, die farbigen Fugen von neu verlegten Balkonplatten oder die Dehnungsfuge eines teuren sandgestrahlten Fertigteilsockels halten ewig.

Fugen unterliegen den Witterungsbedingungen

Sichtfugen, Dehnungsfugen und Dichtfugen sind gerade im Außenbereich ständig schweren Geschützen ausgesetzt: Feuchtigkeit, Frost, UV Licht, aber auch Umweltverschmutzungen und die Belastung durch Fahrzeuge sind der langsame Tod einer jeden Baufuge. Fugen sind der Schwachpunkt eines jeden Bauteils und es sollte darauf geachtet werden, dass diese in gutem Zustand bleiben. Ist sie erstmal richtig beschädigt, dauert es oft nur wenige Monate bis sich das anliegende Bauteil löst, wegbricht und sonstwie Schaden nimmt. Um also aufwändige und teure Neuerungen von seinem Haus, Hof und Garten fernzuhalten, sollten Hausbesitzer in regelmäßigen Abständen ihre Fugen von einem Fachmann kontrollieren, ggf. ausbessern lassen.

Nur so ist gewährleistet, dass sich Folgeschäden oft auch an statisch stark belasteten Bauteilen und die damit verbundenen hohen Folgekosten vermeiden lassen.