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Ist das nicht ein schönes Bild? Ein Mädchen auf einem einsamen Pfad mit einem großen Teddybär? Sie wiegt sich in Sicherheit.

Sind Sie mit Ihrer Immobilie auf der sicheren Seite? So lautete der Vortragsabend letzte Woche in Bad Dürkheim. Wohnimmobilien als Investition in die Zukunft.

Der Einladungstext:
„Der Immobilienboom hält an. Immobilien – selbstgenutzte wie vermietete – gelten als sichere Anlage und Altersvorsorge. Doch ist dem wirklich so? Welche Voraussetzungen müssen Immobilien erfüllen, damit es sinnvoll ist, Erspartes und Geliehenes zu investieren? Wie können Immobilienbesitzer dauerhaft den Wert erhalten und sogar noch steigern? Wie kann sowohl den Erwerb als auch die Modernisierung möglichst günstig finanzieren?“

Mit diesen Fragen beschäftigte sich am 1.10.2015 eine Reihe von Experten im Rahmen einer Informationsveranstaltung, die vom Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz, der ISB und die LBS Landessparkasse Rheinland-Pfalz und die Sparkasse Rhein-Haardt ausgetragen haben.

Erkenntnisse des Abends:

  • Nach wie vor bewegen wir uns auf einem niedrigen Zinsniveau, sodass die Investition in eine eigene Immobilie oder Mietimmobilie so günstig wie nie zuvor ist. Dabei stellen die Vertreter der Sparkassenorganisation heraus, dass ein Internet-Kredit nicht das Gleiche wie ein persönlich ausgearbeitetes Kreditangebot ist.
  • Eine Modernisierung der Immobilien betrifft vorwiegend Häuser, die älter als 1983 sind. Bei diesen Häusern bedeutet eine Investition ein Werterhalt in die Zukunft.
  • Was heute bei den Neubauten schon Standard ist, nämlich barrierefrei zu bauen, ist leider bei den älteren Häusern noch nicht anzutreffen. Wer Barrieren beseitigt, der investiert in seine komfortablere Zukunft. Wer zu spät damit anfängt, hat den „Zug verpasst“. Mitt 50 oder 60 ist ein gutes Alter, um sich für seine Zukunft zu wappnen. Gleichzeitig investiert er in den Werterhalt seiner Immobilie.
  • Interessant war auch der Vortrag des Vorstandsmitgliedes der Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz Uwe Angnes, der auf Bauschäden von Second-Immobilien hinwies. Es wurde empfohlen, einen Sachverständigen beim Kauf/Verkauf einer Immobilie ins Boot zu holen.
  • Die optimale Dämmstoffstärke bei Fassaden liegt bei 16 cm.
  • Bei der Frage der energetischen Gebäudesanierung hat Ronny Meyer schwungvolle Statements abgegeben. Eine seiner Thesen: „Wer billig baut, zahlt mit seinen eigenen Mitteln. Wer jedoch einen Zuschuss durch die KfW beantragt, erhält ein energetisch modernes Haus.“
  • Die EneV 2016 fordert die technischen Standards, die heute bereits marktüblich und Standard sind.
  • Ronny Meyer zeigt darüber hinaus auf, dass mit einer energetischen Gebäudesanierung die durchschnittlichen Heizkosten bei 800 EUR p.a. liegen im Vergleich zu durchschnittlich 3.484 EUR ohne energetischer Sanierung.

Ein rundum informativer Abend, danke an alle Beteiligten.