Software

Das war mal ein fulminanter Einstieg in den Tag. Anruf eines Subunternehmers. Fragen zur Rechnungsstellung. Mein gut gemeinter Hinweis auf die richtige Firmierung, brachte die „Handwerkerfrau“ aus der Fassung.

Den Vornamen vor den Nachnamen – das geht nicht, das macht mein Programm nicht, erwiderte sie.

Geht nicht, gibt es grundsätzlich nicht, so meine Einstellung. Als ich ihr sagte, dass ich dieses Thema kenne und man die Software entsprechend austricksen müsste, meinte sie wieder: „Das geht bei uns nicht.“

Sie erklärte mir in epischer Breite, dass das alles nicht gehe. Sie verstrickte sich mir gegenüber in der Problemsituation.
Hat mich das als Kunde zu interessieren? Weniger. Das sind Internas, für die eine Firma selbst zu sorgen hat.
Die Verantwortung auf Andere zuzuschieben, ist nicht die richtige Antwort. Und zu jammern ist auch nicht die richtige Antwort.

Als ich ihr Mut zusprach und sie in den Möglichmacher-Modus bringen wollte, sagte sie  nur „Wenn Sie mir 100.000 EUR überweisen, bekommen wir das Problem in den Griff.“

Aha, da gab es also doch eine Lösung 🙂

Jetzt bin ich gespannt, wie die Rechnung ausschaut. Hat sich die Firma etwas Schlaues einfallen lassen oder den Kopf in den Sand gesteckt?