Gestern war wieder ein Moment, wo ich erkannte, dass es schön ist, eine große Unternehmerfamilie zu sein.
Anlass war der Geburtstag einer ehemaligen Mitarbeiterin. Ihr zu gratulieren war einfach berührend, weil ich beobachtete, dass sich der überwiegende Gratulantenkreis aus unseren ehemaligen Mitarbeitern bestand.
Das hat mich stolz gestimmt. Denn es zeigt mir drei Dinge:
– Eine langjährige Betriebszugehörigkeit fördert die Bindungen unterhalb der Mitarbeiterschaft.
– Unser Betriebsklima war gut.
– Meine Altvorderen haben alles richtig gemacht.
Für mich war der Besuch eine Zeitreise in die Vergangenheit der Firma Eberle Bau. Als wir noch Polen beschäftigten. Als noch viele Mitarbeiter über das Firmengelände wuselten. Als noch mein Großvater das Regiment führte und die Mitarbeiter mit Respekt und Würde die Ansagen des Chefs akzeptierten.
Ohne Vergangenheit keine Gegenwart. Um der Bausprache zu sprechen: Ohne Fundament haben die oberen Geschosse keinen Halt, keine Existenzberechtigung. Ich darf auf diesen Wurzeln aufbauen und Neues ins Bauleben rufen.
Die Beliebtheit dieser ehemaligen Mitarbeitern hat mich beeindruckt und in mir die Frage aufgeworfen:
Gibt es diese Wertschätzung auch noch in 20 Jahren?
Werden die Mitarbeiter von heute künftig auch untereinander diesen Zusammenhalt haben?
Ich würde es mir im Inneren meines Herzens sehr wünschen.
Die lange Betriebszugehörigkeit hat einen Menschen sehr geprägt und dieser Mensch zehrt und nährt sich von den Kontakten aus seinem früheren Berufsleben.
Ein Ausdruck der Wertschätzung und Dankbarkeit.
Ich bin dankbar, dass ich miterleben darf, wie sich um unsere Firma eine große Familie gruppiert hat.
Und ich bin dankbar, auf das, was meine Altvorderen informell geschaffen haben.
Erst Jahre später werden diese unbewusste Dinge sichtbar und lebendig. Einfach schön!
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