Das RKW Kompetenzzentrum hat zu einem Netzwerktreffen „Chefsachen“ nach Wiesbaden, Schloss Biebrich eingeladen. Neben Impulsvorträgen stand das Netzwerken mit anderen Unternehmen im Vordergrund. Eine gelungene Veranstaltung.
Die Nachfolge braucht eine gute Verständigung
Frau Müller-Tiberini hat den Einstieg mit „Veränderungsprozessen in Familienunternehmen“ gemacht. In Deutschland stehen zur Zeit 42.000 Familienunternehmen in der Nachfolge. Die Nachfolge in Familienunternehmen ist mit besonderen Herausforderungen gekoppelt: Ein Nachfolger hat die Familie und das Unternehmen im Rucksack.
Diese zwei Systeme in Harmonie zu bringen, bringt per se Konflikte. Ein Übergeber, der starrköpfig ist und von seinem Standpunkt nicht abweicht und ein Nachfolger, der nicht bereit ist zu verhandeln. Die Brücke der Verständigung ist das miteinander reden. Manchmal nicht einfach, wenn die Positionen verhärtet sind.
Trotz dieser Komplikationen und Schwierigkeiten eines Übergabeprozesses von Familienunternehmen fände ich es schade, wenn der Standort Deutschland auf familiengeführte Unternehmen verzichten müsste. Denn der Charme eines familiengeführten Unternehmens ist unverwechselbar. Und nebenbei, wir, die Firma Eberle Bau, sind ein lebendiges Beispiel dafür, dass die Nachfolge in Familienunternehmen funktioniert hat.
Stillstand ist das, was das Unternehmen gerade braucht
Auch Stillstand kann nötig sein, um Veränderungen herbeizuleiten. Das bringen Alexander Sonntag und Patrick Großheim, RKW Kompetenzzentrum, auf den Punkt. Jede Veränderung braucht eine Kultur des Entwickelns. Die Referenten werben für das demnächst neu erscheinende Workbook Geschäftsmodellentwicklung, das veränderungsbereite Unternehmen als Hilfsmittel nutzen können.
Führen in Veränderungsprozessen
Ein Pastor führt zur Glückseligkeit. Ein Pilot zum Reiseort. Ein Unternehmer führt zu einem maximalen Ergebnis. Wie das gelingt? Durch eine wirksame Führung.
Eine wirksame Führung hat drei Komponenten: Zahlen, Beziehungen und die Selbstführung.
Die Zahlen im Fokus zu haben, bedeutet den Blick auf das Ist und Soll. Die Qualität der Beziehungen im und außerhalb des Unternehmens beeinflusst diese Zahlen. Und zwischen diesen Polen steht das Kraftzentrum, auf das alles einwirkt, das Ich, die Selbstführung.
Wie die Selbstführung durch eine Wahrnehmungsübung beeinflusst werden kann, das erlebten die Teilnehmer unter Anleitung von Sascha Hertling, RKW Kompetenzzentrum. Wir erfahren im Alltag immer wieder stressige und druckmachende Situationen, die uns gefangen halten. Die Teilnehmer erlebten durch eine simulierte Wahrnehmungsübung, wie es möglich sein kann, Druck und Stress loszulassen.
Und hier eine bildliche Zusammenfassung:
Als Ergänzung zu meinem Bericht aus erster Quelle die Stimme des Veranstalters.
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