Die Folgen der digitalen Neuzeit sind schnell auf den Punkt gebracht: Überlesen und Weghören.
Die Schnelllebigkeit, der Infomation-Overflow, Multitasking – das bringt mehr Unruhe und Hektik in den Betriebsalltag. Tausend Informationen fließen auf einmal ein, mit dem einen Ohr am Hörer, mit der anderen Hand Aufmaß machen und zwischendurch noch eine Anweisung an einen Mitarbeiter. Das hält auf Dauer kein Mensch aus. Außerdem führt es dazu, dass ein Sinnesorgan nicht die volle Aufmerksamkeit erhält.
Die Folge: Man liest Dinge nicht mehr, man hat wichtige Informationen überhört.
Wie schwerwiegend die Folgen sein können, hängt von dem Einzelfall ab. Der Zeitdruck baut eine neue Qualität auf: Die selektive Wahrnehmung. Während sich früher fünf Sinne auf eine Sache konzentrieren und ausrichten konnten, fehlt heute mindestens ein Sinneskanal, weil ein anderer Kanal für eine andere Sache geöffnet ist.
Dadurch entsteht Doppel- oder Mehrarbeit, die Mehrkosten nach sich ziehen. Erst neulich hat ein Handwerker die Ausführung stur nach dem Leistungsverzeichnis ausführen wollen. Mündlich wurde eine andere Ausführung besprochen. Leider hat der Handwerker nicht gleich losgelegt und konnte sich an die mündlich besprochene Ausführung nicht mehr erinnern. Er begann mit der „falschen“ Ausführung. In diesem Falle konnten wir den Schaden begrenzen, weil Bauherr direkt intervenierte.
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