Unzuverlässige Bauhandwerker gibt es immer wieder. Manchmal mehr als sie im Vorfeld zu erkennen sind. Unzuverlässigkeiten stören den Bauablauf.
Da heißt es immer vollmündig: “Ja, kein Problem, das bekommen wir hin.”
1. Szenario: Baustelle kann nicht begonnen werden
Ortstermin. Angebotsabgabe. Zusage über Baustellenbeginn. Der Baustellenbeginn naht. Ein Anruf des Handwerkers: “Hm, die nächste Woche, das weiß ich noch nicht, ob das klappt. Ich versuche mein Bestes.” Die nächste Woche kommt, der Handwerker nicht.
Solche Versprechen stören dramatisch den Bauablauf, weil andere Termine mit Handwerkern verrutschen. Das verärgert verständlicherweise den Bauherrn, weil es nicht vorwärts gehen kann. Auch wenn in den Verträgen Termine fixiert sind, juckt das manchen Handwerker wenig. Wird dann halt die Konventionalstrafe gezogen, na und?
2. Szenario: Baustelle wird begonnen, aber nicht zügig weitergeführt
Handwerker beginnt die Baustelle. Der erste Eindruck ist überwältigend. Alles hat bisher geklappt. Ortstermin. Zuverlässige Angebotsabgabe. Erstklassige Beratung. Baustelle wird eingerichtet.
Nach zwei Tagen kommt plötzlich niemand mehr. Keine Information. Stillstand. Wartezeit. Das Warten auf den Handwerker ist für den Kunden die ätzendste Zeit. Als Kunde weiß man gar nichts. Ein kleiner Anruf mit klarer Ansage wäre bestimmt besser, als das Rumdoktern über Ausreden und Rechtfertigungen.
Das Baustellenbild ist geprägt von gähnender Leere. Ähnelt mich gerade an Internet-Baustellen, die auch niemals fertig werden.
3. Szenario: Baustelle wird begonnen, steht dann aber
Dieses Szenario ist das Schlimmste überhaupt. Der Bau geht nicht weiter, weil die Vertragsparteien einen Konflikt haben. Oftmals stecken Mängel oder Zahlungsschwierigkeiten dahinter, wenn ein Bau ins Stocken gerät. Die Gründe für ein Bau-Stillstand sind meistens nicht sichtbar und werden in den wenigsten Fällen nach außen getragen.
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