Meine Entscheidung in die Baubranche zu wechseln, wurde mir wahrscheinlich als Gen in die Wiege gelegt. Nun ja, lustig ist es am Bau nicht immer. Schließlich ist es ja so, dass man als Frau seinen Mann stehen sollte. Ist das wirklich so, frage ich mich?
Frau am Bau
Ist es wichtig, dass eine Frau am Bau wirklich „ihren Mann“ steht? In den Anfangsjahren meiner berufen Tätigkeit am Bau meinte ich das. Ich meinte mich der männlichen Welt anzupassen. Doch ich frage mich, ob es wirklich gesund ist, sich vollkommen zu verbiegen? Meine Sichtweise hat sich verändert. Eine Frau bleibt eine Frau. Auch, insbesondere, wenn sie im Baugewerbe tätig ist.
Yin und Yang
So habe ich mich früher abgeschuftet, war getrieben von den vielen Anforderungen und habe dadurch den Yin-Aspekt, also den passiven Teil, vernachlässigt. Nicht falsch verstehen: Damit will ich nicht behaupten, dass nur das Yin gelebt werden soll. Ganz im Gegenteil: Beides, Yin und Yang, sollte in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Alles mit Maß und Ziel.
Die weiblichen Anteile leben und ausleben
Heute sehe ich mich viel stärker in der Rolle einer weiblichen Chefin, die mit ihrem „Frausein“ ihre weiblichen Aspekte mit in die Führung einfließen lässt.
Ist es nicht schön, wenn die Getriebenheit durch Empathie und Herzlichkeit ersetzt wird? Ist es für alle Beteiligte nicht angenehmer, wenn der Dialog von Herz zu Herz erfolgt? Ist es nicht angenehmer, wenn eine Frau bei den Bauentscheidungen mitwirkt, weil sie ganz andere Aspekte in die Verwirklichung mit einfließen lässt? Ist es für den Bau nicht schöner, wenn die anmutenden und ästhetischen Aspekte mit berücksichtigt werden?
Sind es nicht gerade die weiblichen Akzente, die das Wohnen angenehmer machen? Sind es nicht gerade die ästhetischen Aspekte, die ins Auge stechen und wie ein Magnet wirken?
Die weibliche Leichtigkeit des Seins
Die Weiblichkeit hat ins 21. Jahrhundert eingezogen. Verstecken wir sie also nicht, sondern leben wir sie, erst recht in einer männerdominierten Branche. Denn genau diese Branche hängt in ihrer Entwicklung hintendran. Die Frauen können mithelfen, die Branche zu erneuern und zu beleben.
stell dir vor, es gäbe in keiner Berufsbranche eine Rolle der Frau , die das Bild , die Freude , die Leichtigkeit prägen würde.
stell dir vor , die grämigen Gesichter älter werdender Männer prägten Beruf und Berufswelt ? würden dann noch Empathie/
Herzlichkeit aufkommen————–lebensnaher -Fehlgriff !
Mit der fortschreitenden Industriealisierung bis hin zur IT-Wirtschaft sind erf. Kraftaufbringung und Berufsprofile verändert worden.
In der Tat haben weibiche Leichtigkeit Einzug gewonnen, allerdings sind damit auch geistiger Anspruch , berufliche Anpassung und gesellschaftliche Vielfalt enorm gestiegen. Vorsicht: Weibliche Leichtigkeit kann nicht das ernshafte, seriöse, souveräne intelligent wirkende Erscheinungsbild wie make-up kaschieren.
Wie ernsthaft doch einen Blog anregen kann.