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Service hat viel mit Geben zu tun. Ich gebe der Welt mein gesamtes Wissen. Mit diesem Wissen allerdings verdient man nicht mit jeder Aktion Geld. Das dürfte klar sein. Aber darum geht es im höheren Sinne auch nicht. Es geht darum, zum Wohle der Menschheit zu dienen.

[Tweet „Ich bin ein dienendes Wesen.“

So kommt es auch vor, dass ich Menschen berate, obwohl im vorn herein feststeht, dass diese Menschen nicht mit uns bauen werden. Mit ganzem Herzen das zu tun, was man kann und mit dem Tun noch mehr erkennen, was man im nächsten Schritt wieder bereit ist, zu geben. Das ist wie ein Treppenmodell oder der Weg zum Gipfel. So verstehe ich meine Arbeit und damit den Service, den ich mit unserer Firma den Mitmenschen gebe.

Wie ich Service nicht verstehe.

Leider ist das mit dem Service da draußen in der Welt so eine Sache. Da begegnet man auf Menschen, die nur ihr Ding verkaufen wollen. Das merkt man daran, dass sie nicht zuhören, nicht richtig lesen – kurzum nur das „Verkaufen“ im Vordergrund steht. Sie gehen auf die individuelle Bedürfnisse des potentiellen Kunden gar nicht ein. Ein wirklicher Dialog kommt gar nicht zustande, weil das, was man will, nicht erwidert wird. Mir selbst ist das erst kürzlich passiert. Ich habe ein Gespräch geführt, Fragen nachgeschickt. Auf die wurden aber in keinster Weise eingegangen. Stattdessen wurde auf einen Link mit einem Produktvideo verwiesen.

Ist das Service? Den Menschen an die Hand nehmen?

Ich glaube, dass Sie, liebe Leser, jetzt auch den Kopf schütteln. Was macht ein Kunde in einer solchen Situation? Er fühlt sich alleine gelassen. Er bricht den Kontakt ab, weil es der Weg des geringsten Widerstandes ist. Was erwartet der Kunde von dem Anbieter? Führung. Wenn das ausbleibt, sucht er sich einen anderen Anbieter. Jede kleinste Aktion, die dem Kunden missfällt, wird sofort mit einem Beziehungsabbruch geahndet. Wie im richtigen Leben, wo die kleinste Disharmonie mit einer sofortigen Trennung quittiert wird.

Wir, Eberle Bau, sind an einer dauerhaften Kundenbeziehung interessiert und tun alles Mögliche, damit sich der Kunde wohlfühlt. Nicht immer gelingt dieser Anspruch – so ehrlich muss man sich gegenüber selbst sein, aber wir geben täglich unser Bestes, dass es gelingt.

SERVICE hat viel mit GEBEN zu tun, aber nicht bis zur völligen Selbstaufgabe. Das Geben hat auch Grenzen. Wenn das Geben mit einem Kreislauf des Nehmens beendet wird, dann ist das für mich, dass der Service wertschätzend angenommen wird.